Wir engagieren uns aktiv für den Schutz unserer Umwelt.

Urlaub im Reisemobil, Caravan oder Kastenwagen ist untrennbar mit Naturerlebnissen verbunden. Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind für Knaus Tabbert deshalb Verpflichtung und Selbstverständlichkeit zugleich.

Einerseits geht es darum, ressourcenschonend und nachhaltig zu produzieren, andererseits mit Innovationen zu helfen, schadstoffarme Fahrzeuge nach neuesten umwelttechnischen Standards auf die Straße zu bringen.

Knaus Tabbert arbeitet entschieden daran, die Treibhausgasemissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu reduzieren. Zunächst werden die Scope 1 Emissionen betrachtet, also die direkten Emissionen der Werke, sowie die Scope 2 Emissionen aus eingekaufter Energie. Diese Emissionen will Knaus Tabbert bis zum Jahr 2030 um 80 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2021 senken.

Vier-Säulen-Strategie zum Abbau der Scope 1 und 2 Emissionen

Um das Ziel einer Reduzierung der Scope 1 und 2 Emissionen um 80 Prozent bis 2030 gegenüber dem Basisjahr 2021 zu erreichen, hat Knaus Tabbert Einzelziele definiert. Berücksichtigt werden dabei alle Produktionsstandorte: In Deutschland der Hauptsitz im niederbayerischen Jandelsbrunn sowie Mottgers und Schlüsselfeld, sowie Nagyoroszi in Ungarn.

Von fossilen hin zu regenerativen Energien

Bei der Errichtung von neuen Gebäuden aber auch beim Betrieb unserer vorhandenen Gebäude und Infrastruktur stehen Energieeffizienz sowie der Einsatz von erneuerbaren Energien im Vordergrund. Schon heute erzeugen wir mit einem Anteil von über 75% den größten Teil unserer benötigten Wärmeenergie für Heizung und Produktion aus Biomasse sowie durch den Einsatz von Grünstrom. Der weitere Umstieg von fossilen zu regenerativen Energieträgern wird stetig fortgeführt. Bis 2030 haben wir uns zum Ziel gesetzt, 90% der benötigten Wärme aus regenerativen Quellen zu beziehen.

Neue Gebäude, so auch unsere neuste Produktionshalle in Jandelsbrunn, werden ausschließlich mit erneuerbaren Energien versorgt. Wärmepumpen und Absorptionskältemaschinen liefern hier – geschickt kombiniert mit einer Biomasseheizung – die nötige Wärme und Kälte. Eine 750 kWp-Photovoltaikanlage, eine der größten Dachanlagen im Ostbayerischen Raum, liefert zudem den nötigen Strom.

Energieeffizienz und Grünstrom

Nicht nur der Einsatz regenerativer Energien, sondern auch der effiziente Umgang mit Energie ist Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Strom ist für uns die edelste Form von Energie, universell verwendbar, teuer und kostbar zugleich. Aus diesen Gründen haben wir uns zum Ziel gesetzt, 2% des jährlichen Stromverbrauchs in Form von Energieeffizienzprojekten einzusparen.

Einsatz von modernster Beleuchtungstechnik, effiziente Antriebe und Wärmeerzeugung, sparsame Verwendung von Druckluft und Vermeidung von Druckluftleckagen sowie viele weitere Projekte zur Effizienzsteigerung setzten wir fortlaufend um. An allen deutschen Produktionsstandorten beziehen wir bereits heute 100% Strom aus regenerativen Quellen.

Schonender Umgang mit Ressourcen

In enger Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten steigern wird den recyclingfähigen Anteil an unseren eingesetzten Werkstoffen und somit im Produkt. Einen Großteil unserer überschüssigen Produktionsreste führen wir dem Stoffkreislauf zurück. Die Werkstoffe bleiben somit Teil der Wertschöpfungskette und tragen zur Kreislaufwirtschaft bei. Holzreste und Verschnitt versuchen wir durch modernste Produktionsprozesse wie z.B. Nestingmaschinen so gering wie möglich zu halten. Dennoch nicht vermeidbare oder recyclingfähige Holzreste nutzen wir zur Beheizung unserer Werke in den Biomasseheizanlagen.

Darüber hinaus hat auch der sparsame Umgang mit der Ressource Wasser für uns oberste Priorität. Durch Kreislaufführung und den Einsatz von Regenwasser versuchen wir nachhaltig unseren Frischwasserbedarf zu senken.

Unsere Ziele

Dekarbonisierung

Knaus Tabbert will die Scope 1 Emissionen (die direkten Emissionen der Werke) sowie die Scope 2 Emissionen (eingekaufte Energie) bis zum Jahr 2030 um 80 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2021 senken.

Energieeffizienz

Der gleiche Energie‐Output soll mit weniger Energieeinsatz oder eine steigende Menge bei gleicher Energiezufuhr erzeugt werden. Schwerpunkt ist für Knaus Tabbert die Einsparung von Energie. Als konkrete Maßnahme sollen dazu jährlich 2% der eingesetzten elektrischen Energie des Vorjahres in Form von Energieeinsparprojekten eingespart werden.

Kreislaufwirtschaft

Eng verbunden mit der Verwertung von Produktabfällen ist das Handlungsfeld „Umweltfreundliche und kreislauffähige Materialien“, bei dem es um den ressourceneffizienten Umgang mit den eingesetzten Materialien geht. Knaus Tabbert arbeitet hier stetig an der Optimierung der Prozesse.

Abfall

Bereits 2021 hat Knaus Tabbert im Bereich Abfallmanagement ein mehrstufiges Projekt initiiert und im Berichtsjahr 2022 umgesetzt, welches eine verbesserte ressourceneffizienz und somit einen verbesserten Umweltschutz als Ziel hat.

Wasser

Derzeit baut Knaus Tabbert an den vier Produktionsstandorten ein Wassermanagement auf. Damit können künftig die Wasser‐ und Abwassermengen kontinuierlich überwacht und ausgewertet werden. Durch Einsatz einer neuen Beregnungsanlage für Dichtigkeitsprüfung der Fahrzeuge konnten wir den Frischwasserverbrauch am Standort Jandelsbrunn bereits senken.

E-Mobilität

Der direkte CO2‐Ausstoß der Fahrzeuge auf dem Weg zum Reiseziel soll durch technische Innovationen reduziert werden. Konkret geht es um die Entwicklung neuer Technologien und damit auch um Alternativen zum Verbrennungsmotor. Knaus Tabbert sieht sich hier als Innovationsführer der Branche und hat dafür im Konzern eine eigene Projektgruppe etabliert.

Von der Studie zum Serienmodell

Bereits 2021 stellte Knaus Tabbert auf dem Caravan‐Salon in Düsseldorf die Studie für ein Wohnmobil mit Hybrid‐Antrieb vor. Die Studie sollte den Weg zu einem Reisemobil aufzeigen, das über E‐Kennzeichen verfügt und so auch in Umweltzonen fahren darf sowie einen Mindestreichweite von 600 km hat. Um das zu erreichen, verfügt das Studienfahrzeug über einen so genannten Range Extender zur Erhöhung der Reichweite.

Die Entwicklung eines E‐Caravans

Unter einem E‐Caravan versteht man einen Caravan, der über eine eigene Energieversorgung (Batterie) und einen eigenen Antrieb (E‐Motor) verfügt. Der E‐Caravan kann nicht selbst fahren, sondern das Zugfahrzeug unterstützen und so die Reichweite des Zugfahrzeugs verlängern. Hier gibt es bereits erste fertige und voll funktionsfähige Prototypen.

Der KNAUS YASEO feierte als erster Caravan für E-Mobilität auf dem Caravan Salon 2023 Weltpremiere.